„Ich habe den Absprung geschafft“

„Ich habe den Absprung geschafft“

Nancy Frind über ihren Weg aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in die politische Selbstvertretung – und warum sie ein anderes Werkstattsystem fordert

Nancy Frind hat fast sieben Jahre in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung gearbeitet – als Beschäftigte und später auch als Frauenbeauftragte und Werkstatträtin. Heute ist sie Referentin bei der Liga Selbstvertretung und kämpft für bessere Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und mehr Mitspracherecht. Im Gespräch erzählt sie von Zugehörigkeit und Abhängigkeit in der Werkstatt, vom schwierigen Ausstieg und von ihrer Vision einer inklusiveren Arbeitswelt. In dieser soll es auch weiterhin Werkstätten geben – aber immer mit der Option, zu gehen.

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Recht haben, Recht bekommen? Wie bürokratische Hürden das Leben eines Berliners mit Behinderung prägen

Recht haben, Recht bekommen? Wie bürokratische Hürden das Leben eines Berliners mit Behinderung prägen

Teil 2: Der Kampf um die nötige Unterstützung im Alltag

H. Schnittker kämpfte über Jahre darum, die für ihn dringend benötigte Unterstützung im Alltag zu erhalten: Betreutes Einzelwohnen und Persönliche Assistenz. Trotz eindeutiger Bedarfe führten bürokratische Hürden, fragwürdige Gutachten und widersprüchliche Entscheidungen zu langen Rechtsstreitigkeiten. Seine Geschichte zeigt, wie belastend und zermürbend es sein kann, Rechte auf Hilfe durchzusetzen – und wie stark persönliche Schicksale manchmal von den Strukturen des Sozialhilfesystems geprägt werden.

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Recht haben, Recht bekommen? Wie bürokratische Hürden das Leben eines Berliners mit Behinderung prägen

Recht haben, Recht bekommen? Wie bürokratische Hürden das Leben eines Berliners mit Behinderung prägen

Teil 1: Der Kampf um die passenden Hilfsmittel

H. Schnittker lebt mit einer fortschreitenden neurologischen Erkrankung – und mit dem ständigen Kampf, die passenden Hilfsmittel zu bekommen, die seinen Alltag erleichtern sollen. Ein zu kurzes Pflegebett, ein Lifter, auf den er jahrelang warten musste, ein Rollstuhl ohne die nötigen Anpassungen: Die Bürokratie verlangt ihm viel Geduld und Energie ab. Dieser erste Teil erzählt, wie sich all das auf sein Leben auswirkt – und wie er trotzdem nicht aufhört, für sein Recht einzustehen.

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Inklusion in queeren Projekten: „Nicht nice to have, sondern Verpflichtung“

Inklusion in queeren Projekten: „Nicht nice to have, sondern Verpflichtung“

Wie das Inklusive Queere Zentrum sich für Barrierefreiheit einsetzt – und wo queere Perspektiven in der Inklusionsarbeit fehlen

Was bedeutet echte Barrierefreiheit in queeren Projekten – und wer hat überhaupt Zugang zu ihnen? Das Inklusive Queere Zentrum in Berlin-Neukölln berät Organisationen, überprüft Räume und sensibilisiert für Ableismus. Im Interview mit Maria Milbert sprechen Steph Streit und Ariane Bürkner über finanzielle Hürden, sichtbare und unsichtbare Barrieren – und warum queere Selbstorganisation ein wichtiger Motor für Inklusion ist. Der Artikel zeigt, wie vielfältig die Herausforderungen sind und warum echte Teilhabe mehr als nur gute Absichten erfordert.

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„Man muss sich nicht erklären“ – ein Raum für queere Menschen mit Ableismuserfahrung

„Man muss sich nicht erklären“ – ein Raum für queere Menschen mit Ableismuserfahrung

Das Inklusive Queere Zentrum und sein Peer-Angebot „Queer In“ im Porträt

Einen Raum für queere Menschen mit Behinderung, chronischen Erkrankungen und Krisenerfahrung schaffen – darum geht es dem Inklusiven Queeren Zentrum (IQZ) in Berlin, unter anderem mit seinem Gruppenangebot Queer In. Die Schnittstelle von Queerness und Ableismuserfahrung wird gesellschaftlich wenig wahrgenommen und auch in queeren oder behinderten Communities oft ausgeklammert. Queer In bietet einen Ort für Austausch, Unterstützung und gemeinsame Strategien im Alltag – digital und vor Ort. Maria Milbert sprach mit Steph Streit und Ariane Bürkner vom IQZ.

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Inklusion im Politikbetrieb: Mehr Schein als Sein?

Inklusion im Politikbetrieb: Mehr Schein als Sein?

Ein kritischer Blick vom Bundestag bis in die Kommunalpolitik

Wie inklusiv ist die deutsche Politik wirklich? Von den Fluren des Bundestags bis zu den Sitzungssälen der Kommunen – dieser Artikel beleuchtet kritisch die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen als Politiker:innen in unserem Regierungssystem. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen der Ministerien, auf die Inklusionsstrategien der Parteien und ziehen ein Fazit zur aktuellen Repräsentation von Menschen mit Behinderungen in der aktiven Politik. Dabei wird deutlich: Politische Inklusion ist untrennbar mit gesellschaftlicher Inklusion verbunden und kann weitreichende Konsequenzen für die Qualität unserer Demokratie haben.

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KI-Tools als Schlüssel zur Chancengleichheit im Job?

KI-Tools als Schlüssel zur Chancengleichheit im Job?

Intelligente Unterstützung für Arbeitnehmende mit Behinderung

Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsalltag – auch für viele Menschen, die infolge einer Behinderung mit Barrieren im Job konfrontiert sind. Innovative KI-Tools wie intelligente Sehhilfen, sprachgesteuerte Assistenten und digitale Unterstützungssysteme eröffnen neue Möglichkeiten für Inklusion und Selbstständigkeit am Arbeitsplatz. Doch neben den vielversprechenden Chancen gilt es auch, Risiken und ethische Fragen im Blick zu behalten.

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Flucht in die Sicherheit? Asylrecht für Geflüchtete mit Behinderung

Flucht in die Sicherheit? Asylrecht für Geflüchtete mit Behinderung

Wie Betroffene ihren Schutzanspruch geltend machen können

Wer nach der Flucht aus Kriegsgebieten oder unmenschlichen Zuständen in Deutschland ankommt, ist mit der Bürokratie des Asylsystems konfrontiert. Benötigt man aufgrund einer Behinderung Unterstützung, wird die Situation noch unübersichtlicher. Wie können geflüchtete Menschen mit Behinderung in Deutschland ihren Anspruch auf Schutz geltend machen? Dieser Artikel beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten im Asylverfahren. Er bietet Fachkräften, Geflüchteten und Unterstützer:innen Ansatzpunkte, um die rechtliche Situation und verfügbare Unterstützungsangebote zu verstehen.

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Mobilität für alle: der Weg zum barrierefreien ÖPNV in Berlin

Mobilität für alle: der Weg zum barrierefreien ÖPNV in Berlin

Ansätze für eine inklusivere BVG und ein solidarischeres Miteinander

Die BVG ist das Rückgrat der Berliner Mobilität, doch der gesetzlich vorgeschriebene barrierefreie Zugang für alle bleibt eine Herausforderung. Obwohl seit 2022 verpflichtend, ist die vollständige Barrierefreiheit im ÖPNV noch nicht erreicht. Dieser Beitrag beleuchtet die notwendigen Veränderungen bei der BVG und in unserem täglichen Miteinander, um eine inklusive Mobilität in Berlin zu verwirklichen. Von technischen Anpassungen über ein klares Beschwerdemanagement bis hin zu gesellschaftlichem Umdenken – wir zeigen auf, wie der Weg zu einem ÖPNV für alle aussehen kann.

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Diskriminierung aufgrund von Behinderung im Berliner ÖPNV – was kann man tun?

Diskriminierung aufgrund von Behinderung im Berliner ÖPNV – was kann man tun?

Handlungsmöglichkeiten und Support gegenüber und von der BVG

Der Bus fährt vorbei, Fahrgäst:innen stehen auf den Rollstuhlplätzen, der Aufzug ist defekt. Wer mit Hilfsmitteln wie einem Rollstuhl im Berliner ÖPNV unterwegs ist, kennt solche Situationen. Doch was kann man tun, um sich Gehör zu verschaffen und etwas zu verändern? Berl[in]klusiv hat verschiedene Perspektiven eingeholt: von der Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen über eine Beratungsstelle bis hin zur BVG. Der Beitrag gibt Erfahrungen wieder und stellt praktische Handlungsoptionen vor.

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